Rundwanderung : M u r i w e g
vergl .hierzu Natur – Heimat – Wandern des Schwäbischen Albvereins
vergl. hierzu weiter:Einweihungsartikel in: Blätter des Schwäbischen Albvereins Heft 5/1989 S.152 Wandervorschlag der Ortsgruppe Dettingen/Hohenzollern:
Dettingen – Priorberg – Glatt – Dettingen – Strecke: 11 km : Gehzeit: 3,5 Std Markierung: Beschilderung Muriweg, Wappen von Muri, teilweise mit Kilometerangaben (Holz bzw. Metall)
Wanderkarten: L 7516 Freudenstadt
L 7716 Schramberg
Ausgangspunkt: Horb-Dettingen – sog. Murischloss,
Parkplatz bei der Schlossscheuer (gegenüber Murischloss)
www.wandermap.net/en/route/1465954-2014-02-muriweg-dettingen-glatt/
Dettingen 395 m NN, ca. 1500 Ew., seit 1971 Stadtteil von Horb a. N.
früher hohenzollerische Neckartalgemeinde. Der Ortskern wurde saniert (Schloßscheuer) .Hier hat das Benediktinerkloster Muri dem Ort seine Gestalt gegeben. Schloßartiges , vierflügeliges Amtshaus mit Mansardendach (heute Ortschaftsverwaltung, oberhalb des Portals Wappen des Abtes Gerold I. aus rotem Sandstein, Innenräume teils mit Stuckdecken) und spätbarocke Pfarrkirche St. Peter. Sie wurde 1738-40 unter Abt. Gerold I. gebaut, Turm 1765 unter Abt Bonaventura (vgl. Wapp.); Schiff 1965 verlängert. Innen: Altarbild v. F.J. Spiegler 1742 gemalt (Kreuzabnahme), Auf den Altären Madonna, Petrus und Hl. Andreas, um 1500 vom Meister des Oberndorfer Altars. Dettingen besitzt ferner eine Ev. neugot. Kirche von 1874/76.
Burgstall
Burganlage in der Hornhalde, nur noch Reste mit Berghügel, Hals- und Ringgraben. Burgstall in der Neckarhalde mit wenigen Resten von Mauerteilen, Graben und Wall zu sehen. In der Brandhalde die Ruine der Burg Unter-Dettingen (als Schafstall umgebaut).
Wir gehen vom Schloßhof zunächst re am Schloß vorbei durch das Schloßgäßle, überqueren die Längentalstr, dann die Alte Kirchsteige steil aufwärts. Beim letzten Haus folgt man einem schmalen Hohlweg ge weiter. Nach Erreichen der Priorberger Str folgen wir dieser re ca. 100 m bergauf (Aussicht ins Neckartal und auf Dettingen) und nach der Linkskurve nochmals re , den Waldweg kräftig hoch zum Priorberg . Gleich nach dem Austritt aus dem Wald erreichen wir die Hochfläche , überqueren wieder die Str bei einem Feldkreuz zwischen zwei Bäumen und folgen dem Feldweg auf ein kleines Wäldchen zu und gehen durch den „Birkenwald „. An der zweiten Wegkreuzung biegen wir nun nach re ab. Man tritt alsbald auf eine Lichtung und wandert in südl. Ri re am Waldrand vor zu einem bef. Teerweg , wiederum re gehend, vorbei an einer Bank unter einem Nußbaum Ri Priorberg. (2,8 Km )
Priorberg
580 m NN. Der zu Dettingen gehörende Weiler wird erstmals im Jahre 790 bei einer Güterschenkung („Cozberg vom Breilerberg“) an das Kloster St. Gallen erwähnt., auf einer Muschelkalkhochfläche gelegen, auch als Priari oder Preyelberg bezeichnet. Früher soll hier eine Klause der Pauliner-Eremiten bis zum 30j. Krieg bestanden haben. Josefskapelle seit 1926. Schöne Ausblicke auf die Höhen des Neckartals und die Hechinger u. Balinger Alb. Einkehrmöglichkeiten (Gaststätten Priorberg)
Am Ortsende setzen wir den Weg fort in Ri Glatt auf der Str , wenden uns bei der Abzweigung jetzt nach li zum Oberhof. (0,4 Km )
Oberhof
Die fürstlich-hohenz. Domäne lädt zum Verweilen ein. (Ziegen, Rinder, Obstanlagen, (früher auch Wildschweine, Schafe) Verkauf von landw. Erzeugnissen: Fam. Hans Rapp , Tel. 07482/224). Bekannte Kirschengegend.
Kurz vor dem Hofgut verlassen wir die Str und folgen ein gutes Stück dem Feldweg , der li abgeht, auf der Höhe mit weiter Sicht (Blick auf den Hohenzollern) , im S-Bogen, den Weg beibehaltend, dann leicht nach re an einer Baum- und Heckenreihe vor einem Linksbogen ge auf dem Grasweg dem Waldtrauf zu, durch den Wald die Allerheiligensteige hinunter nach Glatt. Bei den ersten Häusern re bergan ge Ri Dorfmitte, beim Hotel Kaiser die Kreissstraße u. Glattbrücke überquerend durch eine Pforte zum Wasserschloß. (2,7 Km )
Glatt 420 m NN, ca. 650 Ew., Stadtteil von Sulz a. N.
Brunnen mit schwefelhaltigem Wasser (Calcium-Natrium-Sulfat). 767 erstmals als Schenkung an Kl. St. Gallen erwähnt, späterer Besitz des Stifts Muri, ging nach der Säkularisierung an das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen. Glatt besitzt ein malerisches Schloß , nach 1533 erbaut , eine fast quadratische Wasserburg mit vier Ecktürmen, einem vorgelagerten Wirtschaftshof und einem Wohngebäude mit Rundturm (heute ein Cafe) Im Innern des Schlosses befindet sich eine Kapelle mit schwerem Barockstuck). In der Zehntscheuer wurde 1996 ein Bauernmuseum eingerichtet.. Die spätgotische Pfarrkirche St. Gallus wird erstmals 1275 erwähnt und beherbergt Grabsteine der Familie von Neuneck. Ferner befinden sich im Innern ein Sakramentshäuschen aus der Frührenaissance (1550) , eine Pieta , Vesperbild um 1500. Im Ort sind weitere interessante historische Gebäude.
Vom Schloß aus geht der Ww linkerhand auf der Ortsstr an Park und Spielwiese vorbei (Minigolfanlage) , überquert wieder das Flüßchen Glatt . Nach der Brücke ortsauswärts re, entlang der Str Ri Neckarhausen , dann nach ca. 100 m diese wechselnd , li die Allerheiligenstr hinauf an einem Bildstock vorbei . Bei den letzten Häusern re abbiegen, durch den Wald Ri Neckarhausen, wo die Glatt in den Neckar mündet. Schöner Querweg mit Schlingpflanzen und Efeu-Vegetation. Re unten über der Str die Glatt. Bei der Kläranlage folgen wir nicht dem Radweg, sondern gehen auf dem Waldweg li in Ri Dettingen. Vor der scharfen Linkskurve u. vor einer Schranke geht der Ww re am Wald weiter bis zu einem einzeln stehenden Haus mit Schafzucht, den Feld- und Waldweg re weiter. Bald kommt der hochragende Kirchturm von Dettingen ins Blickfeld. Bis zur Neckartalbrücke, wo wir vorher auf den Radweg (Neckartalweg) treffen, li die Alte Str hinauf bis zum Ausgangspunkt. ( 4,9 Km )
Weitere Informationen zu Glatt : Das Bauernmuseum, 1996 eröffnet im Wasserschloß Glatt, umfaßt eine Ausstellungsfläche von rund 400 qm auf zwei Ebenen. Durch eine umfassende Sammlung und Darstellung durch Schautafeln bietet die Ausstellung einen beeindruckenden Einblick in das Leben und Arbeiten im früheren bäuerlichen Dorf. Den Anstoß für den Aufbau eines Bauernmuseums gab der Land- und Gastwirt Anton Raible 1962 mit der Spende eines altdeutschen Pfluges.
Informationen zum Bauernmuseum Glatt und zum Schloss Glatt