Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Dettingen wanderte im Saarland
Viertägige Wanderreise führte eine zwanzigköpfige Wandergruppe in die Region der Saarschleife.
Mit einem Mietbus und Privatfahrzeugen startete die Wandergruppe sehr früh am Morgen. Nach einem Zwischenstopp an einer Raststätte wurde nach ca. 4 ½ Stunden das erste Wanderziel, der Losheimer See erreicht. Bei leichtem Nieselregen und starkem Wind teilte sich die Gruppe auf; ein Teil machte eine Wanderung rund um den See mit kleinem Abstecher durch den angrenzenden Wald, vorbei an mannshohem Farn und riesigen Ginsterbüschen. Der andere Teil wanderte zum höchstgelegenen Dorf des Saarlandes. Leider konnte man wegen des schlechten Wetters die Seenlandschaft, die schöne Kneippanlage und die Panorama-Aussichten von der Scheidener Höhe nur bedingt genießen. Zum Abschluss der Touren trafen sich beide Gruppen im Hochwälder-Brauhaus. Nach der Einkehr fuhren alle gemeinsam zu einer Pension in Besseringen. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließ man den ersten Tag ausklingen.
Für den zweiten Tag war die große Saarschleifen-Tour angesagt. Am Mettlacher Rathaus starte die Tageswanderung. Auf einem immer leicht bergauf führenden Pfad und Blick auf die Saar kam man zu den Überresten der Burg Montclair. In der Turmstube wurde die erste Rast eingelegt. Danach folgte man in Serpentinen dem Wanderzeichen hinab zur Saarschleife. Hier hat sich die Saar in einer beeindruckenden Kehre ein Flussbett gegraben. Mit der Fähre erreichten beide Gruppen das andere Ufer. Die erste Gruppe nahm sich den schwierigeren und längeren Teil der Wanderung vor. Über Holzbrücken und Treppenstufen folgten sie dem Weg durch das naturgeschützte Steinbachtal. Teilweise auf steilen Wegen wurde der Aussichtspunkt Cloef erreicht. Ein herrlicher Ausblick von oben auf die Saarschleife belohnte die Anstrengungen. Über abwechslungsreiche Bergpfade vorbei an einer Schutzhütte, über den Weselbach hinweg und durch das Wellesbachtal hindurch erreichte sie den Ausgangspunkt Mettlach. Die zweite Gruppe, die auf dem Radweg direkt am Ufer der Saarschleife nach Mettlach zurückgewandert ist, hatte im Outlet-Center bis zum Eintreffen der ersten Gruppe schon kräftig eingekauft. Am Abend stürzte man sich noch in das Ritterspecktakel mit langer Einkaufsnacht in Merzig.
Der dritte Ausflugstag führte nach Saarburg. Gemeinsam wurde die Altstadt besichtigt. Mitten in der Fußgängerzone stürzt ein Wasserfall viele Meter tosend hinab. An der Ufermauer werden mehrere Mühlenräder über einen Kanal angetrieben. Weiter führte der Weg durch eine Gasse hinauf zur Saarburg. Eine gute Fernsicht bot sich von dessen Turm und den steil abfallenden Mauern auf die Saar und die gesamte Weinregion. Dann teilte sich die Wandergruppe auf. Ein Teil wanderte bei strahlendem Sonnenschein durch die Weinberge. Der andere Teil der Gruppe fuhr mit der Doppelsesselbahn auf den Warsberg, eine große Freizeitanlage zwischen den Weingütern, und startete hier zu einer vierstündigen Tour. Die Weinlese war in vollem Gange. Ein Winzer nahm sich die Zeit und erzählte bei einem Gläschen Wein viel Wissenswertes über die Weinregion. In der Altstadt haben sich alle wieder getroffen. Nach dem Genuss von Kaffee und dem patentierten Saarburger Strudel wurde die Rückreise zur Unterkunft angetreten. Nach einem gemeinsamen Abendessen und einem Schlummertrunk hat der Wandertag einen gemütlichen Ausklang gefunden.
Am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen. Auf der Rückfahrt wurde die heimliche Hauptstadt vom Saarland „Saarlouis“ besichtigt. Ein letzter Halt zum Abschluss wurde in Klingenmünster, einem Weindorf mit einer Landschaft zum Träumen, Wein zum Genießen, uralte Burgen und Besenwirtschaften eingelegt. Dort erreichten die noch Wanderwilligen die unter dem Schutz der UNESCO stehenden Nikolauskapelle. Bei Flammkuchen und neuem Wein stärkten sich alle für die
restliche Heimreise.
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Saar Tour
Abschluß Klingenmünster